17.10.2018

Spannender als gedacht

TGV Abstatt I – TSV Weinsberg I        4:9


Sehr hohe Erwartungen hatten wir nicht vor dem Heimspiel am letzten Samstag gegen den Aufstiegs-Mitfavoriten Weinsberg, gegen den wir selbst in der stärkeren Aufstellung der letzten Saison lediglich ein Unentschieden und eine knappe Niederlage hatten erreichen können. Auch wenn die Gäste bereits zwei Spiele verloren hatten (einmal kampflos durch Absage), rechneten wir uns keine großen Chancen aus, auch zumal wir nun erstmals auf unsere Nummer 3, Marcus Mödinger, verzichten mussten, der nun bis zum Ende der Hinrunde in England ist.


Doch die Partie begann dann gleich mit einem Paukenschlag, als unser Zweierpaarung Simon Leißler/Daniela Fetzer völlig unerwartet mit De Frenne/Müller das vielleicht beste Doppel der Liga bezwingen konnte. Besonders stark war hierbei Damen-Ersatzspielerin Daniela, die unter anderem mit einem mutigen Vorhand-Schuss bei 9:10 im vierten Satz einen Matchball abwehrte, bevor die Abstatter im Fünften gewinnen konnten. Leider glückte das gleiche Kunststück am Nachbartisch bei Werner Kropsbauer/Michael Matthes nicht, die sich im Entscheidungsdurchgang geschlagen geben mussten, und auch Torsten Merz/Tim Hausner kamen über ein 1:3 nicht hinaus. Dennoch waren wir voll im Spiel und im vorderen Paarkreuz hatte Werner gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu holen, zog aber mit 2:3 knapp den Kürzeren. In der Mitte biss sich Simon, der bis dato in der Vorrunde noch nicht richtig ins Geschehen gefunden hatte, von einem 0:2-Satzrückstand gegen Müller zurück und konnte die Partie gegen den erfahrenen Weinsberger tatsächlich mit 12:10 im Fünften gewinnen. Auch Torsten, der nach wie vor von Armproblemen gehandicapt ist, und Tim spielten gut mit, mussten aber beide schließlich den Gegnern gratulieren. Erst wieder Daniela sorgte für den nächsten Punkt, als sie – schon beinahe unterlegen – nach einer klugen Auszeit bei 6:8 im Entscheidungssatz noch einmal alle Konzentration mobilisierte und den Durchgang zu einem 11:8 drehte. In der zweiten Einzelrunde konnte Werner trotz anfangs guter Leistung seinen Riesen-Sieg aus der letzten Saison gegen Topspieler (und Ex-Kurzzeit-Abstatter) Matze de Frenne nicht wiederholen (1:3) und auch Michael schaffte es nicht, sein enges uns sehenswertes Spiel am Ende in einen Punkt umzumünzen (1:3). Dafür komplettierte Simon mit einem weiteren Erfolg im mittleren Paarkreuz gegen Abwehr-Routinier Scholl seinen Traumtag (3:0). Leider konnte Torsten im Anschluss gegen Müller einen 2:0-Vorsprung nicht ins Ziel bringen, so dass Weinsberg die Neun auf der Zähltafel stehen hatte.


Schade, hier wäre fast etwas möglich gewesen, aber wir sollten die gute Leistung gegen Weinsberg als Motivation für die nächste Begegnung am morgigen Samstag in Ellhofen nehmen, wo wir auf einen zwar immer noch schwierigen, aber schlagbareren Gegner treffen.


Simon Leißler


 
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