7.11.2017

Drama gleich in der ersten Runde

TGV Abstatt I – TGV Dürrenzimmern I        4:3


Zwei Saisons hintereinander Pokal-Halbfinalist – da verliert man nicht gern gleich in der ersten Runde. Dennoch war es am Montag vor eine Woche (30.10.) um ein Haar soweit. Lediglich ein einziger Ball trennte die Gäste vom TGV Dürrenzimmern vom Sieg. Doch mit Einsatz und Nerven setzten sich die Abstatter am Ende durch.


Dass wir mit Dürrenzimmern keinen leichten Auftaktgegner hatten, war uns bewusst, die Gäste spielen in der anderen der beiden Bezirksklasse-Staffeln und lagen dort auf Platz 6, also zu diesem Zeitpunkt einen Platz weiter oben als wir. Und während Dürrenzimmern in Bestbesetzung antreten konnte, mussten wir auf den erkrankten Andi Gall verzichten. Dennoch rechneten wir uns Siegeschancen aus.


Werner Kropsbauer sorgte für einen guten Start, mit 3:0 ließ er im ersten Einzel nichts anbrennen. Dann folgte aber schon der erste Krimi. Im Sicherheits-Duell mit Rathfelder kämpfte sich Simon Leißler bis in den fünften Satz, wo ein sensationeller Ballwechsel bei 8:8 den Unterschied machte. Rathfelder konnte hier erst einen Kanten- und dann einen Netzball zurückbringen und machte den Punkt, drei weitere Bälle später hatte er das Match für sich entschieden. Michael brachte uns aber direkt wieder in Front, 3:1 gegen Buyer. Im Doppel hätte die Vorentscheidung zu unseren Gunsten fallen können, aber Werner und Michael fanden nie perfekt ins Spiel und mussten sich 7:11, 11:8, 10:12 und 10:12 geschlagen geben.


Nun folgten zwei absolute Dramen, in denen bis zu den letzten Momenten alles drin war von 4:2-Sieg über 3:3 bis 2:4-Niederlage. Während Michael gegen Frankowski den ersten Satz gewann, dann zwei verlor, um aber im Vierten wieder die Oberhand zu gewinnen, biss sich Werner von einem 0:2-Rückstand zurück ins Match und erreichte ebenfalls den Fünften. In den jeweiligen Entscheidungssätzen lag Michael immer leicht vorne, während Werner zurücklag – doch am Ende drehten sich beide Partien. Michael zog nach einem Schlussspurt seines Kontrahenten mit 9:11 den Kürzeren – und wenige Sekunden später hatte Rathfelder am Nachbartich bei 9:10 Matchball. Wir waren bereits mit einem Bein ausgeschieden, doch Werner hatte andere Pläne. Mit eisernem Willen wehrte unser Routinier den Matchball ab und siegte dann tatsächlich noch mit 13:11!


Jetzt musste das letzte Spiel des Tages über Sieg oder Aus entscheiden. Im ersten Satz fand Simon gegen Buyer gar nicht in die Partie, doch im zweiten konnte er aus den Fehlern seines Gegenübers Profit schlagen. Die Entscheidung folgte dann im Dritten, als Simon nach hohem Rückstand zurückkommen, drei Satzbälle abwehren und den Durchgang schließlich für sich entscheiden konnte. Davon erholte sich Buyer nicht mehr, der Vierte ging mit 11:7 an Simon und damit hatten wir es geschafft: kein Aus in der ersten Runde, Sieg in einer dramatischen Partie auf Augenhöhe und der Einzug in Pokalrunde zwei. Lassen wir uns überraschen, wie weit wir dieses Jahr kommen.




Fast ausgeschieden, aber am Ende doch siegreich: das Abstatter Pokal-Trio (v.l.) Simon Leißler, Werner Kropsbauer und Michael Matthes.

Simon Leißler

 
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